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RHÖN-KLINIKUM AG | 19.09.2017

UKGM-Geschäftsführung: „Gesundheitsdialog“ konstruktiv fortsetzen

Notfallversorgung von Patientinnen und Patienten durch besondere Vereinbarung mit der Gewerkschaft gesichert

 

„Der heutige Warnstreik des nicht-ärztlichen Personals in Gießen und Marburg ist nicht nachvollziehbar, da es einen konstruktiven ‚Gesundheitsdialog‘ mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft gibt, um die Arbeitsbedingungen Schritt für Schritt zu verändern und zu verbessern. Dafür brauchen wir keinen Tarifvertrag“, sagte Dr. Gunther K. Weiß, der Vorsitzende der Geschäftsführung des UKGM.

Die Gewerkschaft ver.di hatte für den heutigen Dienstag Pflege-, Technik-, Service- und Verwaltungsmitarbeiter des Universitätsklinikums zur Arbeitsniederlegung für mehr Stellen aufgerufen. „Wir unterstützen die Initiative der Bundesregierung, allgemeinverbindliche Mindeststandards für die Pflegeausstattung festzulegen.“ so Dr. Weiß. Ab Januar 2019 sollen diese Mindeststandards dann in allen Krankenhäusern gelten. „Sie müssen aber auch refinanziert werden. Wir fordern eine Verpflichtung der Krankenkassen zur Finanzierung dieser neuen Standards“. Auf dem Weg dahin darf es allerdings keine „dauerhafte Sonderbelastung des UKGM durch einen Tarifvertrag geben“. Das würde die beiden Universitätsklinika im Wettbewerb mit anderen Kliniken einseitig benachteiligen.

Dr. Weiß: „Wir sind innerbetrieblich bereits auf einem guten Weg. Seite mehreren Jahren gibt es einen kontinuierlichen und konstruktiven Dialog mit dem Betriebsrat über die Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Und wir haben leistungsbezogen bereits Pflegestellen in den Jahren 2016 und 2017 aufgebaut, darüber hinaus ganz aktuell in Gießen 30 und in Marburg 25 Schülern eine Einstellungszusage gegeben“. Die Geschäftsführung kümmert sich intensiv im „Gesundheitsdialog“ mit der Gewerkschaft und dem Betriebsrat um die Gesundheit der Beschäftigten am Arbeitsplatz. Seit drei Jahren gibt es an beiden Standorten ein umfassendes betriebliches Gesundheitsmanagement. „Aus meiner Sicht ist das eine gute Basis, auf der wir weitermachen sollten, um gute Lösungen und Umsetzungsmöglichkeiten zum Wohle der Beschäftigten und damit unserer Patientinnen und Patienten zu finden. Den heutigen Warnstreik hätte es dafür nicht gebraucht!“

Geschäftsführung und Gewerkschaft ver.di hatten für den heutigen Dienstag eine Notdienstvereinbarung getroffen, so dass die Notfallversorgung der Patienten gesichert werden konnte. Aufschiebbare Behandlungen mussten allerdings verlegt werden. „Wir bitten unsere Patientinnen und Patienten für diese Verzögerungen und Terminänderungen um Verständnis“, sagte Dr. Weiß.

 

Kontakt: 

Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH (UKGM)
Rudolf-Buchheim-Straße 8
35390 Gießen
und
Baldingerstraße
35042 Marburg

Pressestelle:
Frank Steibli
Leiter Kommunikation und Pressesprecher
Telefon: (0641) 985-51020
Mobil: (0160) 7120456
E-Mail: frank.steibli(at)uk-gm.de
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