Die Geschäftsführung des UKGM führt mit ver.di und den Betriebsräten seit Sommer 2014 einen kontinuierlichen Dialog zum Thema Gesundheitsschutz und Arbeitsbedingungen. In diesem Zusammenhang haben wir uns auf ein wichtiges Projekt zur Objektivierung der Belastungssituation verständigt: Die Durchführung einer flächendeckenden Mitarbeiterbefragung an beiden Standorten zu psychischen und physischen Belastungen am Arbeitsplatz. Diese fand im Jahr 2015 statt. Nach einer umfänglichen Auswertungsphase haben wir mit ersten Veränderungsschritten in diesem Jahr begonnen.
"Wir sind seit zwei Jahren in einem konstruktiven Dialog mit ver.di zu Fragen des Gesundheitsschutzes und unseren Arbeitsbedingungen im Universitätsklinikum. Im Ergebnis zeigte sich eine vergleichbare Belastungssituation mit anderen Kliniken. In einer paritätisch besetzten Arbeitsgruppe wurden die Ergebnisse besprochen und bereits einige Initiativen zum Erhalt und zur Förderung der Mitarbeitergesundheit gestartet und umgesetzt", so der Vorsitzende der Geschäftsführung, Dr. Gunther K. Weiß. „Auf dieser Grundlage wollen und werden wir auch weiterhin gemeinsam nach Lösungen und Umsetzungsmöglichkeiten suchen“, so Dr. Weiß.
Das UKGM hat seit 2006 an beiden Standorten in Summe über alle Berufsgruppen 5.500 Überstunden pro Jahr aufgebaut, das entspricht 3.5 Vollkräften (VK) pro Jahr bei insgesamt rund 7.000 Vollkräften im UKGM. „Das bedeutet weniger als eine Überstunde pro Jahr und Mitarbeiter“, erklärt die Kaufmännische Geschäftsführerin am Standort Gießen, Dr. Christiane Hinck-Kneip. Die hohe Anerkennung der Bevölkerung für das universitätsmedizinische Leistungsangebot in Gießen hat sich in den vergangenen zehn Jahren durch einen kontinuierlichen Zuwachs an Patienten wider gespiegelt. „Dem haben wir mit einer adäquaten Personalanpassung Rechnung getragen: Sowohl die Stellen im Pflegebereich, als auch die Stellen im ärztlichen Bereich sind in diesem Zeitraum am Standort Gießen angestiegen!“ Dem ärztlichen Geschäftsführer des Universitätsklinikums Gießen und stellvertretenden Sprecher der Geschäftsführung, Prof. Werner Seeger, ist es in diesem Zusammenhang wichtig, zu betonen: „Bei allen Maßnahmen der Geschäftsführung steht die medizinische und pflegerische Behandlungs- und Versorgungsqualität für die Patienten an erster Stelle.“
Weil die Geschäftsführung des UKGM um die hohe Bedeutung von Arbeitszufriedenheit und Gesundheitsschutz weiß, hat sie schon vor drei Jahren an beiden Standorten ein umfassendes betriebliches Gesundheitsmanagement eingeführt. Die regelmäßigen Mitarbeiter-Gesundheitstage, spezielle Schulungen auf Station (z. B. Rückenentlastung) oder für den Transportdienst (z. B. Heben, Tragen, Schieben), die Schulung der Führungskräfte aller Ebenen hinsichtlich Gesundheitsfragen und -Belastungen am Arbeitsplatz, unterschiedliche Arbeitszeitmodelle und Unterstützungsleistungen zu Familie und Beruf, Beruf und Pflege Angehöriger und die Fitnessangebote an Beschäftigte sprechen aus Sicht der UKGM-Führung eine eindeutige Sprache. Dr. Weiss „Wir sind dran am Thema und suchen nach Lösungen – zusammen mit den Beschäftigten und dem Betriebsrat. Nicht ohne Grund zählt das UKGM gemäß dem neuesten Branchenranking von „FOCUS“ zu den „besten Arbeitgebern“ des Jahres 2016.“
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