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Managers' Transactions & Directors' Dealings | 18.06.2012

ROUNDUP: Fresenius übernimmt Rhön-Aktien von den zwei größten Eignern

BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Der Medizinkonzern Fresenius <FRE.ETR> hat beim

Übernahmeangebot für den Klinikbetreiber Rhön-Klinikum <RHK.ETR> einen

Teilerfolg erzielt. Neben dem bereits erwarteten Aktienpaket des Rhön-Gründers

und Ankeraktionärs Eugen Münch hat auch der schwedische Pensionsfonds Alecta als

zweitgrößter Einzelaktionär die Offerte angenommen. Münch und seine Frau

verkauften wie erwartet alle von ihnen gehaltene Aktien in Höhe von 12,45

Prozent des Grundkapitals an den Medizinkonzern, wie aus einer Mitteilung von

Fresenius vom Montag hervorgeht. Alecta teilte getrennt davon mit, seine

gesamten Anteile in Höhe von 9,13 Prozent ebenfalls an Fresenius verkaufen zu

wollen. Die Logik hinter dem geplanten Zusammenschluss sei stark, und die beiden

Firmen ergänzten sich gut, hieß es von den Schweden.



Derweil ist unklar, wie sich die Banken verhalten, die ebenfalls große Teile

der Rhön-Aktien halten. Zu ihnen gehören die schweizerische UBS

<UBSN.VTX><UBRA.ETR> und die schwedische SEB <SEB-A.SSE>. An diesem Montag

meldete die SEB, dass ihr Anteil an Rhön-Aktien inklusive Finanzinstrumenten

bereits am Mittwoch vergangener Woche (13. Juni) 15,03 Prozent erreicht hat.

Auch bei der UBS war der Anteil für drei Tage auf über 16 Prozent gesprungen.

Zuletzt vermeldete das schweizerische Geldhaus für den 11. Juni einen Anteil von

9,56 Prozent. Für wen und zu welchem Zweck die Banken die Geschäfte tätigten,

blieb jedoch unklar. Die Anteile dürften die Banken nach Einschätzung von mit

der Transaktion vertrauten Kreisen hauptsächlich für Kunden wie Hedgefonds

halten.



Eugen Münch hatte als langjähriger Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitzender

das Angebot von Fresenius öffentlich unterstützt und für dessen Annahme unter

anderen Aktionären geworben. Fresenius bietet den Aktionären von Rhön 22,50 Euro

je Aktie, was insgesamt 3,1 Milliarden Euro entspricht. Am Freitag vergangener

Woche hatten die Bad Homburger einen Anteil von rund 15 Prozent an Rhön

gemeldet. Dieser Wert beinhaltete bereits die Aktienpakete von Münch und seiner

Frau sowie von Personen aus dem direkten Umfeld von Fresenius.



Die Annahmefrist für das Übernahmeangebot endet am 27. Juni. Bis dahin will

Fresenius 90 Prozent plus eine Aktie gekauft haben. Ansonsten droht das Angebot

zu scheitern. Die Satzung von Rhön-Klinikum sieht vor, dass Grundsatzfragen wie

ein Eignerwechsel mit einer Mehrheit von 90 Prozent gefällt werden müssen,

weshalb Fresenius-Chef Ulf Schneider bislang an der Bedingung für das Angebot

festhält./men/she/stw









Weitere Informationen: www.dpa-AFX.de

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