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Managers' Transactions & Directors' Dealings | 14.05.2013

Mehr Geld für Kliniken soll schon im Sommer fließen

BERLIN (dpa-AFX) - Die CDU will die geplante Finanzspritze für die mehr als

2000 Krankenhäuser in Deutschland schon in wenigen Monaten wirksam werden

lassen. 'Wir wollen, dass unsere Soforthilfe noch in diesem Sommer bei den

Krankenhäusern ankommt, denn sie brauchen sie dringend', sagte der

gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jens Spahn (CDU), der

Deutschen Presse-Agentur in Berlin nach einer Anhörung im Gesundheitsausschuss

des Bundestags. 'Das sollten wir auch gesetzlich klarstellen, dass das Geld

spätestens im August fließt.'



Das Bundeskabinett hatte einer Finanzhilfe von 1,1 Milliarden Euro für die

Krankenhäuser bereits im April grünes Licht gegeben. Das Geld soll in diesem und

im kommenden Jahr fließen. Nach dem Willen Spahns sollen die Geldflüsse nun

bereits in drei Monaten starten.



Mit den zusätzlichen Mitteln sollen steigende Personalkosten ausgeglichen

werden. Finanziert werden soll zudem deutlich mehr Hygienepersonal, darunter

Fachkräfte in der Pflege, bestimmte Fachärzte und Beauftragte für mehr

Sauberkeit in der Klinik.



Zuschläge sollen die sogenannte doppelte Degression eindämmen - wenn

Krankenhäuser zusätzliche Patienten versorgen, müssen sie dafür Abschläge

hinnehmen. Bisher werden dadurch auch andere Kliniken im jeweiligen Bundesland

bestraft, denn die Preise sämtlicher Klinikleistungen sinken dort. Auch das soll

ausgeglichen werden, ohne dabei immer mehr Operationen aus finanziellem Anreiz

Tür und Tor zu öffnen.



Bei einer Anhörung im Bundestag am Montag hatte der Hauptgeschäftsführer der

Deutschen Krankenhausgesellschaft, Georg Baum, gesagt, die wirtschaftliche

Situation vieler Häuser sei problematisch-defizitär. Johann-Magnus von

Stackelberg, Vorstandsmitglied des Krankenkassen-Spitzenverbands, hielt dem

entgegen, den meisten Krankenhäusern gehe es gut.



Im vergangenen Jahr gaben die Krankenkassen 62,5 Milliarden Euro für

Klinikbehandlungen aus. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft hatte davor

gewarnt, dass der Anteil der Kliniken in den roten Zahlen in diesem Jahr auf

rund die Hälfte steigen könnte./bw/DP/zb









Weitere Informationen: www.dpa-AFX.de

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