BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Der Medizinkonzern Fresenius <FRE.ETR> kommt bei der
Übernahme des Klinikbetreibers Rhön-Klinikum <RHK.ETR> weiter voran. Neben dem
Ankeraktionär und Unternehmensgründer von Rhön-Klinikum <RHK.ETR>, Eugen Münch,
hat auch der schwedische Pensionsfonds Alecta als zweitgrößter Einzelaktionär
das Übernahmeangebot von Fresenius angenommen. Münch und seine Frau verkauften
wie erwartet alle von ihnen gehaltenen Aktien in Höhe von 12,45 Prozent des
Grundkapitals an den Medizinkonzern, wie aus einer Mitteilung von Fresenius
hervorgeht. Alecta teilte in einer eigenen Mitteilung mit, seine gesamten
Anteile in Höhe von 9,13 Prozent ebenfalls an Fresenius verkaufen zu wollen. Die
Logik hinter dem geplanten Zusammenschluss sei stark und die beiden Firmen
ergänzten sich gut, hieß es von den Schweden.
Münch hatte als langjähriger Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitzende das
Angebot von Fresenius öffentlich unterstützt und für dessen Annahme unter
anderen Aktionären geworben. Fresenius bietet den Aktionären von Rhön 22,50 Euro
je Aktie an. Am Freitag vergangener Woche hatten die Bad Homburger einen Anteil
von rund 15 Prozent an Rhön gemeldet. Die Annahmefrist für das Übernahmeangebot
endet am 27. Juni. Bis dahin will Fresenius 90 Prozent plus eine Aktie gekauft
haben./men/kja
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| 18.06.2012