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RHÖN-KLINIKUM AG: RHÖN-KLINIKUM setzt Wachstumskurs fortRHÖN-KLINIKUM AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis
04.11.2010 07:00
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Nach neun Monaten:
- Patientenzahl wächst um 13,3% auf mehr als 1,53 Mio.
- Umsatzerlöse steigen um 10,5% auf 1,90 Mrd. EUR
- EBITDA steigt um 9,0% auf 228,5 Mio. EUR und das EBIT um 9,7% auf 147,9
Mio. EUR
- Konzerngewinn verbessert sich um 10,4% auf 107,2 Mio. EUR
Prognose für 2010 präzisiert:
- Umsatzerlöse von 2,55 Mrd. EUR
- Konzerngewinn 145 Mio. EUR
Positiver Ausblick für 2011 trotz herausfordernder politischer
Rahmenbedingungen:
- Umsatzerlöse: 2,65 Mrd. EUR
- EBITDA: 340 Mio. EUR ± 5%
- Konzerngewinn: 160 Mio. EUR ± 5%
Bad Neustadt a.d. Saale, den 4. November 2010. Die RHÖN-KLINIKUM AG ist
nach Ablauf von drei Quartalen des Geschäftsjahres 2010 voll auf Kurs.
Patientenzahlen, Umsatz und Ergebnis haben sich im dritten Quartal abermals
sehr erfreulich entwickelt. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen
jetzt mit einem Umsatz von 2,55 Mrd. EUR (2009: 2,3 Mrd. EUR) und einem
Konzerngewinn von 145 Mio. EUR (2009: 131,7 Mio. EUR).
'Die sehr positive Entwicklung unserer Leistungskennzahlen zeigt, dass
unsere strategische Ausrichtung richtig ist', sagte Wolfgang Pföhler,
Vorstandsvorsitzender der RHÖN-KLINIKUM AG. 'Die Patienten haben ein hohes
Maß an Vertrauen in die Arbeit und Qualität unserer medizinischen
Versorgung. Mit beträchtlichen Investitionen in unsere Krankenhäuser werden
wir das Leistungsangebot weiter ausbauen.'
In den ersten neun Monaten wurden in dem Verbund von 54 Kliniken und 31
Medizinischen Versorgungszentren insgesamt mehr als 1,53 Mio. Patienten
behandelt. Dies entspricht gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres
einem Zuwachs von 13,3%. Die Umsatzerlöse erhöhten sich im gleichen
Zeitraum um 10,5% auf 1,90 Mrd. EUR. Das EBITDA lag nach neun Monaten bei
228,5 Mio. EUR und legte damit im Vergleich zum Vorjahr um 9,0% zu. Das
EBIT stieg um 9,7% auf 147,9 Mio. EUR, der operative Cash-Flow um 8,5% auf
188,7 Mio. EUR.
Der Konzerngewinn verbessert sich in der Periode von Januar bis September
um 10,4% auf 107,2 Mio. EUR. Nach Abzug der Ergebnisanteile für
Minderheiten in Höhe von 4,2 Mio. EUR beläuft sich das Ergebnis je
Stammaktie auf 0,75 EUR. Die im Zuge der Kapitalerhöhung 2009 veränderte
Anzahl an Stammaktien schränkt die Aussagekraft eines Vorjahresvergleichs
ein (Vj. 0,83 EUR). Unter Zugrundelegung der nach der Kapitalerhöhung in
2009 bestehenden erhöhten Anzahl an Stammaktien errechnet sich für das
Vorjahr ein Ergebnis je Aktie von 0,67 EUR.
Positiver Ausblick für 2011 trotz herausfordernder politischer
Rahmenbedingungen
Auch für das Geschäftsjahr 2011 sieht sich die RHÖN-KLINIKUM AG gut
gerüstet. 'Die politischen Rahmenbedingungen sind zwar herausfordernd',
sagte Pföhler mit Blick auf die Gesundheitsreform der Bundesregierung.
'Dennoch werden wir unser Versorgungsangebot weiterentwickeln und unseren
Wachstumskurs fortsetzen. Die geplanten Eckdaten der
Krankenhausfinanzierung werden auch im Jahr 2011 die tatsächlich
anfallenden Kostensteigerungen nicht vollständig ausgleichen. Die
endgültige gesetzliche Ausgestaltung der Entgeltbedingungen wird mit
darüber entscheiden, wie hoch unser Wachstum im nächsten Jahr letztlich
ausfallen wird'.
Unter Einbezug der bisher verfügbaren Informationen plant der Klinikverbund
für das Geschäftsjahr 2011 mit Umsätzen von 2,65 Mrd. EUR. Dieses
Umsatzziel geht einher mit einer EBITDA-Prognose von 340 Mio. EUR und einem
erwarteten Konzerngewinn von 160 Mio. EUR, angesichts der Unsicherheit über
den endgültigen gesetzlichen Rahmen werden dabei Abweichungen von ± 5% für
möglich gehalten.
Den Systemwandel mitgestalten
Die RHÖN-KLINIKUM AG will den erforderlichen Systemwandel mitgestalten. Vor
allem die Verlagerung vieler stationärer Leistungen in den ambulanten
Bereich und die Weiterentwicklung der Medizintechnik prägen diesen Wandel,
aber auch die demographische Entwicklung verlangt neue Antworten. 'Unser
Ziel bleibt das gleiche: eine hohe medizinische Qualität für alle Patienten
zu vernünftigen Kosten sicherzustellen und den Konzern zu einem
integrierten Gesundheitsversorger weiterzuentwickeln', sagte Pföhler. So
habe die RHÖN-KLINIKUM AG beispielsweise den Markteinstieg in die
Ophthalmologie (Augenheilkunde) vorbereitet, um den Patienten innovative
Angebote zu machen. Die Ophthalmologie steht wie kaum ein anderer Bereich
für die Verlagerung stationärer Leistungen in den ambulanten Sektor.
Handlungsfähiger Partner der öffentlichen Daseinsvorsorge
In diesem Geschäftsjahr hat die RHÖN-KLINIKUM AG die Integration der
MEDIGREIF-Gruppe mit fünf Krankenhäusern und zwei MVZ in den Bundesländern
Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt planmäßig begonnen und so das
Versorgungsnetz in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt erfolgreich
weiter gespannt. Auch die Integrationsprozesse für die Klinik Hildesheimer
Land GmbH mit ihrem geriatrischen Schwerpunkt sind gut angelaufen. Hier ist
geplant, die medizinischen Leistungsnetze im Konzern zum Thema
Akut-Geriatrie und geriatrische, kardiologische sowie orthopädische
Rehabilitation zu stärken.
Laut Pföhler ist die RHÖN-KLINIKUM AG für weitere Zukäufe eines der mit am
besten aufgestellten Unternehmen der Branche. Aufgrund der angespannten
Haushaltssituation vieler Kommunen stelle sich nicht die Frage, ob, sondern
wann es zu weiteren Privatisierungen komme. Dies werde am Beispiel des
Universitätsklinikums Kiel-Lübeck sehr deutlich. 'Wir dürfen die
medizinische Versorgung in Städten und Kommunen nicht wegsparen', sagte
Pföhler. 'Ich bin mir sicher, dass kompetente und zuverlässige Partner für
die öffentliche Daseinsvorsorge wie die RHÖN-KLINIKUM AG weiterhin gefragt
sein werden. Wir haben die langjährige Umstrukturierungsexpertise und die
Erfahrung in der medizinischen Versorgung. Diese bieten wir an, aber
natürlich nicht um jeden Preis. Wir sind zuversichtlich, dass wir unseren
Verbund zielgerichtet um weitere Kliniken ausbauen werden', so Pföhler
abschließend.
Die RHÖN-KLINIKUM AG ist einer der größten Gesundheitsdienstleister in
Deutschland. Unternehmensziel ist qualitativ hochwertige Medizin für
jedermann. Aktuell gehören zu unserem Konzern bundesweit 54 Kliniken an 43
Standorten sowie 33 Medizinische Versorgungszentren. Wir beschäftigen mehr
als 37.000 Mitarbeiter. In den Einrichtungen des Klinikverbunds wurden im
Geschäftsjahr 2009 rund 1,8 Mio. Patienten behandelt.
Weitere Informationen unter: www.rhoen-klinikum-ag.com.
Esther Walter
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